Hier stehen die persönlichen Geschichten. Schwarz-Weiß-Denken und populistische Stimmungsmache haben keine Chance, wenn aus Klischees individuelle Gesichter und unverwechselbare Stimmen werden.
Nach Österreich verschlug es Farangis Firozian zufällig. Als ihre Eltern aus dem Iran fliehen mussten, wollten sie nach Australien und landeten stattdessen in Austria. Mit ihrem Verein ‘Refugees Welcome to Austria’ will die Menschenrechtsaktivistin, Musikerin und Chefin des Restaurants ‘Soul Kitchen’ in Wien zeigen, dass die Österreicher_innen offener und hilfsbereiter sind als ihre Regierung.
Die inhumane Abschiebung von Kindern aus Österreich empört die Zivilgesellschaft. Auch den Syrier Jad Turjman, der selbst eine traumatisierende Fluchterfahrung hinter sich hat und der nun intensiv mit Jugendlichen arbeitet. Er hält die Asylpolitik des Landes für gescheitert, seine Hoffnung ist die junge Generation: “Für sie ist Diversität das Normalste der Welt”
Dies ist unsere hundertste Episode. Wir halten kurz mal inne und freuen uns als Team über die gemeinsame Arbeit. Was haben wir erreicht? Was kommt jetzt auf die Agenda? Uns werden die Geschichten nicht ausgehen - noch die Notwendigkeit sie zu erzählen. Danke euch für euer Interesse! Und schön dass ihr die Reise mit uns geht.
Der zweite Teil des Jahresrückblicks aus Sicht unserer Protagonisten. “Ich mache mir Sorgen über die langfristigen Folgen der Corona-Pandemie”, sagt Line in Kopenhagen. “Vor allem was Einsamkeit und psychische Belastungen marginalisierter Menschen angeht. Da sehen wir erst die Spitze des Eisbergs”. Trotz allem: es überwiegt der Optimismus. 2021 wird anders. Und besser.
2020 war alles außer gewöhnlich. Wie haben die JourneyStories - Protagonisten dieses Jahr erlebt? Wie hat Corona ihr Leben verändert? Und das Leben der Menschen, um die sie sich kümmern? Welche Herausforderungen mussten sie bewältigen? Und wie blicken sie in die Zukunft - mit Sorge oder Zuversicht? Ein ganz persönlicher Jahresrückblick.
Alea Horst ist Fotografin. Ihre Bilder zeigen Hochzeits-Glück und soziales Elend. Etwa auf Lesbos. Sie hat die Menschen begleitet im alten Lager Moria und im neuen – gleich schlimmen - Kara Tepe. „Ich hab das Elend in den Augen der Kinder gesehen. Damit kämpfe ich.“ Alea schaut nicht weg, sie hilft und kämpft für die Vergessenen.
Berina Atic, 24, gehört zur ersten Nachkriegs-Generation in Bosnien. Mit den Erzählungen der Verwüstungen – physisch wie psychisch – wuchs sie auf. Aber sie hat daraus Lebens-Kraft geschöpft. Für die Hilfe von Menschen in Not, für das Positive im Leben. Und die Entwicklung des Landes durch Junge wie sie. „Der größte Reichtum für mich sind meine Mitmenschen“.
Menschen auf der Flucht machen vielen von uns Angst. Wie lässt sie sich überwinden? Hier sprechen Leute, die selbst Fluchterfahrung haben. Oder ein großes Verständnis für Menschen in Not. Durch ihren Einsatz helfen sie, Verständnis zu fördern, Ablehnung zu überwinden und Begegnung zu ermöglichen. Kurz: dem Fremden Gesicht und Stimme zu geben.
Das Feuer von Moria hat die unwürdigen Lebensumstände von rund 13.000 Menschen dramatisch verschlechtert. Und den Abgrund der europäischen Asylpolitik offenbart. Wir haben unsere Hörer*innen gefragt: Wann, wenn nicht jetzt, braucht es klare Zeichen der Solidarität? Hier sind ihre Antworten: ratlos, wütend, emphatisch. Und mit der Aufforderung an die Politik, endlich menschlich zu handeln. Sofort.
Seit fünf Jahren ist der Syrer Omar Khir Alanam – Poetry Slammer und Schriftsteller - in Österreich. Zeit, die Seele dieses widersprüchlichen Landes zu ergründen. Sein zweites Buch ist eine Odyssee durch die neue Heimat und zugleich die verlorene alte, urkomisch und melancholisch. Über den Schriftsteller als Installateur, Sterbehilfe für Hunde und Sex auf Krankenschein.
Vor eineinhalb Jahren haben wir zuletzt mit Zahra gesprochen: die beeindruckende Geschichte einer jungen afghanischen Frau nach ihrer Flucht nach Österreich. Was wurde aus ihr und ihren Träumen? Wie hat sie ihren Platz gefunden und was sagt sie jetzt zu Afghanistan? Ihre Freundin Livia findet: Zahra ist die starke Frau geblieben, die sie war.
Saliah Razak stammt aus Ghana, er lebt und arbeitet in Salzburg. Viele Kinder seiner Heimat sind auf der Straße zuhause oder AIDS-Waisen, werden als Mädchen zwangsverheiratet. Saliah gibt ihnen Zukunftschancen, Ermächtigung und Selbstbestimmung. Und das heißt: Bildung. Möglich macht das sein Verein „SORINATU - Steh auf und flieg“. Ein Gespräch mit einem, der Kindern Flügel gibt.
Sein grausames Sterben führt zu weltweiten Protesten: gegen Polizeigewalt und systematischen Rassismus. Der wütet nicht nur in den USA sondern auch hier. Nur oft weniger sichtbar. Hier kommen Betroffene zu Wort - Cristina Maria, Ron, Merve, Dario, Monique, Imad und andere. Sie alle - und die für sie auf die Straße gehen - sagen uns: Aufwachen! Jetzt!
Sie feiern ihre Mütter und die Migration. Melisa und Manik sind Migrant Kids. Ihr Buch: „Mama Superstar“ präsentiert Portraits von elf Töchtern und ihren Migrant Mamas, es geht um Mut, bedingungslose Liebe und kulturelle Vielfalt. Und um Rezepte aus aller Welt. Als nächstes planen Melisa und Manik einen „Migrathon“. Was das ist? Reinhören!
Unter den Geflüchteten sind sie die Schwächsten der Schwachen. Oft geraten sie zwischen alle Fronten. Und müssen sich erneut behaupten wenn sie es bis zu uns geschafft haben. Gegen Asyl-Bürokratie, Vorurteile und Ablehnung. Nicht alle ihre Geschichten gehen gut aus. Aber viele schon. Sie sollten gehört werden. Hier sind sie.
Der syrische Autor Omar Khir Alanam hat in Österreich seine zweite Heimat gefunden. Leitet Workshops an Schulen, gibt Lesungen, stellt sich kritischen Diskussionen über die Flüchtlingskrise. Jetzt ist er Vater geworden und merkt: die Freude über die Geburt seines Sohnes und die Ungewissheit über ihre gemeinsame Zukunft stellen sein Weltbild erneut auf den Kopf.
Vor fünf Jahren verschlug es Alaa nach Österreich. Heute führt er Teilnehmer*innen der „Shades Tours“ durch sein Wien. Berichtet vom langwierigen Asylverfahren, der Suche nach Job und Wohnung. Von skurrilen Integrationskursen und der Wahrung der eigenen Identität. Migration & Integration hautnah.
Seit 2016 organisiert Perrine Schober „bewegende Touren zu gesellschaftlich polarisierenden Themen“ - Armut & Obdachlosigkeit, Sucht & Drogen und Flucht & Integration. Das Besondere - die Guides sind selbst Betroffene, Ex-Suchtkranke, Obdachlose und Geflüchtete. Ergebnis: Wertschätzung und Empathie für Menschen in der Schattenwelt der Stadt.
Als syrischer Flüchtling strandete Imad al Suliman auf Samos. Schaffte es bis nach Deutschland. Kehrte als Dolmetscher auf die Insel zurück. Begegnete erneut seinen Todesängsten. Studiert jetzt in Berlin. Und hat doch das Gefühl, immer nur Asylant zu bleiben. Ein sehr persönliches Gespräch.
Filimon Mebrhatom hat es geschafft - mit 14 führte ihn seine Flucht aus Eritrea durch die Sahara, in libysche Gefängnisse und über das Mittelmeer. Dass er überlebt hat, ist ein Wunder. Und seine Reise die Folge der Verlagerung der EU-Außengrenzen immer tiefer auf den afrikanischen Kontinent. Ein Weckruf.
Merve ist Deutsche und Ara Österreicher. Aber nicht nur. Ihr Migrationshintergrund macht sie auch zu Fremden in ihrer Heimat. Sie haben sich eingerichtet zwischen Auflehnung und Anpassung. Ein Ausflug in die Welt multipler Identitäten.
Amira floh mit ihrer Familie aus Syrien und lebt nun in einer kleinen Stadt in Bayern. Sie ist in Ausbildung und voller Hoffnung, ihre Abschlussprüfung bestehen zu können. Nur: sicher ist das noch lange nicht. Eine Reportage über Sehnsüchte und Ängste, über Forderung und Förderung auf dem Weg in ein neues Leben.
Filimon Mebrhatom hat es geschafft - mit 14 führte ihn seine Flucht aus Eritrea durch die Sahara, in libysche Gefängnisse und über das Mittelmeer. Dass er überlebt hat, grenzt an ein Wunder. Dahinter steht die Verlagerung der EU-Außengrenzen immer tiefer auf den afrikanischen Kontinent. Mit dramatischen Folgen für Geflüchtete. Ein Weckruf.
Omar, 28, ist Dichter, Schriftsteller und Poetry-Slammer. Er kam nach Österreich ohne ein Wort Deutsch zu sprechen. Nach drei Jahren schrieb er ein Buch über seine neue Heimat. Und spricht auf der Bühne, bei Lesungen und in Schulen darüber was es bedeutet, noch mal von vorne anzufangen
Merve ist Deutsche und Ara Österreicher. Aber nicht nur. Ihr Migrationshintergrund macht sie auch zu Fremden in ihrer Heimat. Sie haben sich eingerichtet zwischen Auflehnung und Anpassung. Ein Ausflug in die Welt multipler Identitäten.
Nach der Flucht aus Syrien war Khaled zwei Jahre von seiner Familie getrennt. „Ich hab mich jeden Tag gefragt, wie kann ich weiterleben?“ Dann haben sie gemeinsam wieder angefangen. Mit dem festen Willen, sich ihre zweite Chance auf keinen Fall entgehen zu lassen.
Empathie als Motor der Verständigung - über scheinbar unüberwindbare Grenzen hinweg. Die Friedensaktivistin und Autorin Joana Osman über das israelisch-palästinensische Projekt „Peace Factory“. Es verbindet Menschen, die im anderen zuerst nur den Feind sehen. Und dann den Freund.
Jad Turjman und seine unglaubliche Reise von Syrien nach Salzburg. Er bildet Jugendliche mit Migrationshintergrund zu „Heroes“ aus. Sie überwinden kulturelle Vorurteile und helfen ihren Peers, endgültig in Österreich anzukommen.
Teshome Toaspern stammt aus Äthiopien, lebt seit 30 Jahren in Deutschland und ist in beiden Welten zu Hause. Ein Gespräch über das komplizierte Verhältnis von Afrika und Europa, Bildung als echte Entwicklungshilfe und seine größte Hoffnung.
Mahdi wächst als afghanisches Flüchtlingskind im Iran auf, ohne Rechte, ausgebeutet und missbraucht. Seine Mutter schickt den 16-jährigen auf die gefahrvolle Reise nach Europa. Mahdi ergreift die womöglich einzige Chance und gibt seinem Leben eine völlig neue Wendung.
Mit 14 wurde Zahra mit ihrem Cousin verlobt, mit 16 musste sie ihn heiraten. Mit 19 floh sie mit ihrer Familie aus Afghanistan nach Österreich. Damit beginnt die Geschichte ihrer Emanzipation.
Abduls Flucht aus Afghanistan: ein Alptraum. Sein Asylverfahren: endlos. Seither hilft er anderen, in der neuen Heimat anzukommen. Trotz aller Schwierigkeiten. Nun muss er sein Leben völlig neu organisieren.
Flucht über das Mittelmeer: überfüllte Boote, ertrinkende Menschen. Ein amerikanischer Künstler entwirft mit Geflüchteten das positive Gegenbild: gemeinsam bauen sie ein Boot, das auf den Kanälen in Berlin unterwegs sein wird.
Teil 2 der Geschichte von Katharina & Abed. Wie es ist, plötzlich jeder Sicherheit beraubt zu sein. Und was es heißt, wenn kein Land für dich zuständig ist. Gefangen zwischen irgendwo und nirgendwo.
Katharina ist aus Österreich, Abed aus Syrien. In der Türkei verlieben sie sich. Der Traum von der gemeinsamen Weiterreise in die Freiheit wird zum Alptraum, doch sie geben nicht auf.
Jad Turjman und seine unglaubliche Reise von Syrien nach Salzburg. Er bildet Jugendliche mit Migrationshintergrund zu „Heroes“ aus. Sie überwinden kulturelle Vorurteile und helfen ihren Peers, endgültig in Österreich anzukommen.
Omar, 28, ist Dichter, Schriftsteller und Poetry-Slammer. Er kam nach Österreich ohne ein Wort Deutsch zu sprechen. Nach drei Jahren schrieb er ein Buch über seine neue Heimat.
Flucht über das Mittelmeer: überfüllte Boote, ertrinkende Menschen. Ein amerikanischer Künstler entwirft mit Geflüchteten das positive Gegenbild: gemeinsam bauen sie ein Boot, das auf den Kanälen in Berlin unterwegs sein wird.
Mahdi wächst als afghanisches Flüchtlingskind im Iran auf, ohne Rechte, ausgebeutet und missbraucht. Schließlich schickt seine Mutter den 16-jährigen auf die gefahrvolle Reise nach Europa.
Ein syrischer Kapitän will Wirt werden. Dann wird seine Hoffnung zerbombt. In Salzburg fängt er ganz von vorne an. Und ist nun Chef im Restaurant seiner Träume.
Zahra ist 22. In Afghanistan war sie eine Frau ohne Rechte. In Österreich beginnt die beeindruckende Geschichte ihrer Emanzipation.